Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen, liebe Dozentinnen und Dozenten,

liebe Gäste, liebe Absolventinnen und Absolventen,

seit 2007 verleiht der Förderverein der Fachschaftsinitiative Mathematik und Physik nun bereits den PfbEidL, den Preis für besonderes Engagement in der Lehre.

Zum elften Mal soll dieser Preis nun also verliehen werden. Eine ganz schöne Herausforderung. Gab es doch mehr als genug Vorschläge der Studierenden für den diesjährigen Preisträger, aus denen ein einzelner Vorschlag auserkoren werden musste.

Stets hatten wir dabei im Hinterkopf, dass mit diesem Preis der Einsatz all jener gewürdigt werden soll, die sich besonders dafür einsetzen die Physik im Hörsaal zu vermitteln und für

sie zu begeistern. Gleichwohl ob Sie die leicht eingehenden studentischen Reben in der

Vorlesung wortwörtlich bei der Stange halten wollen oder aber alles dafür tun, dass eben

diese Reben Wurzeln im steil steigenden Anspruch des physikalischen Stoffes schlagen.

Diese Dozenten sind also einem Winzer nicht ganz unähnlich.

In unserem Fall hat der Winzer das Weingut im Süden Erlangens erst vor kurzer Zeit betreten und doch recht schnell unter Beweis gestellt, dass er nicht hier ist um wie ein Tourist durch den Weinberg zu schlendern. In seinen Vorlesungen zur

statistischen Physik und Thermodynamik begeisterte er in den letzten beiden Semestern sowohl Bachelorstudierende als auch Lehrämtler.

Lieber Herr Schmiedeberg, bitte kommen Sie doch nach vorne.

Herr Schmiedeberg, Sie haben es verstanden den zarten, jungen Reben die Nährsto

ffe in Form anspruchsvoller aber auch verdaulichen Vorlesungen und Übungsaufgaben zu

übergeben. Ebenso war es für Sie nahezu selbstverständlich den zu verdorren drohenden

Pflanzen Fragen nicht nur vor während und nach den Vorlesungen zu

beantworten. Nein, Sie nahmen sich die Zeit, um größere Fragen nach der Vorlesung zu beantworten und zusätzlich ein eigens angefertigtes Dokument allen in der Vorlesung zur Verfügung zu stellen. In diesem Zusammenhang möchten wir auch das Theoriekolloquiu

m nicht außenvor lassen. Beim Selektieren der Trauben, so zu sagen, fühlen sich Studierende im Gespräch mit Ihnen sehr wohl und diskutieren sich mit Freude durch die

Tiefen der Physik. Neben der Pflege der Reben verstehen Sie sich aber auch gut mit Ihren

Weinbergarbeitern, sprich Ihren Mitarbeitern und Übungsleitern. Diese zeigten sich von Ihnen als Chef sehr begeistert und beschreiben Sie als menschlich sehr umgänglich und zuvorkommend sowie als äußerst wertschätzend. Nicht zuletzt, da Sie sehr interessie

rt waren den Übungsbetrieb so reibungslos wie möglich zu gestalten. Egal ob dies den Umfang der Blätter, Ereignisse in den Übungsgruppen oder auch Probleme , die durch Ihre Umsicht nicht auftraten, betraf.

Zuletzt muss ein Winzer natürlich auch ab und an s einen Reben den Rücken kehren. Ihre

freie Zeit verbringen Sie auch sehr gerne auf Achse, egal ob dies mit dem Fahrrad oder beim Skifahren ist. Auch zu kleinen Feierlichkeiten wie dem Saufest kommen Sie sehr gerne.